„Glücksfall“ für die VFMG

26.10.2022

Wilf Gasser. Foto: zvg

Wilf Gasser. Foto: zvg

(IDEA/dg) – „Wilf Gasser ist für uns nicht eine Notlösung, sondern ein Glücksfall“, sagt Walter Hirschi, Leiter der Wahlkommission der Vereinigung Freier  Missionsgemeinden VFMG, nach der Wahl des neuen VFMG-Vorstehers. Die Wahl durch die Delegiertenversammlung vom 22. Oktober hatte einen ungewöhnlichen Aspekt: Wilf Gasser (60) gehört nicht der VFMG an, sondern als Pastor in Neftenbach ZH der Viva Kirche Schweiz (ehem. Chrischona) und wird dies mit einem reduzierten Pensum auch bleiben. Mit 40 Stellenprozenten wird er bei der VFMG die Leitungsaufgabe wahrnehmen. Daneben bleibt der Theologe mit einem Masterabschluss in Organisationsentwicklung dem Institut für Führung und Gemeinde-Entwicklung ifge erhalten. In der VFMG wird er es mit 32 Gemeinden und insgesamt ca. 3500 Gottesdienstbesuchern zu tun haben. Er tritt die Nachfolge von Thomas Knupp (66) an.


Berater und Leiter

Die Idee, Wilf Gasser anzufragen, war aus Gemeinden an die Wahlkommission herangetragen worden. Die Kommission hatte die Mitarbeiter und die Gemeinden aufgefordert, geeignete Personen zu melden. „Wir suchten zuerst Kandidaten in den Reihen der VFMG. Zwei befähigte Kandidaten haben uns dann aus beruflichen Gründen eine Absage erteilt“, beschreibt Walter Hirschi das Vorgehen. „Nach wenigen Gesprächen mit Wilf Gasser waren wir uns sicher, dass er die richtige
Person ist.“ Zwei Veranstaltungen ermöglichten Mitarbeitern und Gemeinden, Gasser und die vier weiteren Kandidaten für den Vorstand näher kennenzulernen.

Wilf Gasser, ursprünglicher Winzer und seit 32 Jahren verheiratet, war nach seinem Studium am Theologischen Seminar Sankt ­Chrischona Pastor in Interlaken, Jugendsekretär bei Chrischona Schweiz und von 2000 bis 2006 als vollamtlicher Regionalleiter für 25 Gemeinden zuständig. „Es geht mir weniger um den Verband an sich, sondern viel mehr um die Frage, dass Gott sein Werk an uns und unter uns tun kann – egal was auf dem Verbandslogo ist“, beschreibt Gasser seine Motivation. Deshalb könne er gut in unterschiedlichen Settings Leitungsaufgaben wahrnehmen. Als Prozessleiter und Gemeindeberater habe er das schon oft geübt. Er will aber im Pastorendienst vor Ort stehen. „Lokalen Gemeindebau betrachte ich als Königsdisziplin bei den verschiedenen Aufgaben und Rollen im Reich Gottes.“ Ein komplett neuer Vorstand Wilf Gasser wird die VFMG mit einem komplett erneuerten Vorstand leiten. Dass alle bisherigen Vorstandsmitglieder zurücktraten, sieht Walter Hirschi in erster Linie als einen Generationenwechsel. Bei den Vorstandsmitgliedern, welche aufgrund ihres Alters hätten wiedergewählt werden können, sei aber auch eine gewisse Amtsmüdigkeit zu spüren gewesen. Die vier von der Findungskommission vorgeschlagenen Kandidaten Reto Blum, Christof Inniger, Stephan Leuenberger und Christian Weidmann wurden wie Wilf Gasser mit sehr grosser Mehrheit gewählt. 


Artikel aus IdeaSchweiz vom 26. Oktober 2022 / vfmg.ch

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